Der Nutri-Score
Haben euch eure Kinder schon mal auf den #nutriscore angesprochen? Im Supermarkt finden sich immer mehr Produkte, die diese derzeit freiwillige Angabe tragen. Auch so manchem Kind fällt die leuchtende Farbskala ins Auge. Uns so fragte mich auch mein Großer leider, warum auf der Verpackung unseres Lieblings-Apfelmus ein grünes A so hervorsticht. Ja, leider!

Denn ich bin kein Freund vom Nutri-Score. Die Idee dahinter ist absolut gut gemeint. Der Nutri-Score wird dennoch nicht dazu beitragen, dass wir uns ausgewogener und vollwertiger ernähren. Geht man ausschließlich nach der Farbskala wäre eine Coke zero zum Beispiel einem Orangendirektsaft vorzuziehen. Der Zuckergehalt des Orangensaftes ist hier ausschlaggebend. Nicht mit eingerechnet wird, dass der Orangensaft neben der Energie aus Kohlenhydraten gesundheitsförderliche Nährstoffe liefert.
Die Farbskala teilt Lebensmittel in gesund oder ungesund ein und gibt ihnen somit eine Wertung, die uns letztendlich davon abbringt auf das Körpergefühl zu hören. Niemand sollte Kindern vorschreiben, was gesund und bekömmlich für sie ist. Nicht die Eltern nicht die Kita und auch keine Farbskala. Auf die Körperbedürfnisse hören und ihnen vertrauen ist langfristig die beste Leitlinie.

