Ernährungspsychologie,  Ernährungswissen

“Wow, du hast heute gut gegessen!”

Ist euch schon mal aufgefallen, dass hinter dem Satz “Du hast gut gegessen” ein Lob steckt? Wir freuen uns, wenn unser Kind viel oder vielseitig gegessen hat. Und da wir das gern immer so hätten, versuchen wir über die lobenden Worte mal mehr mal weniger bewusst das Kind zu ermutigen, beim nächsten Mal ähnlich “gut” zu essen.

Ich verzichte darauf. Warum? Ganz einfach. Beim Essen sollte es in erster Linie darum gehen, auf den eigenen Körper zu hören. Sobald Kinder von Außen beeinflusst werden, hören sie nicht mehr ausschließlich auf ihr Hunger- und Sättigungsgefühl. Sie versuchen womöglich, dich bei der nächsten Mahlzeit zu beeindrucken, indem sie mehr essen als sie eigentlich bräuchten. Nur um dir zu gefallen.

“Gut” ist gleichzeitig eine Wertung. Wenn du sagst, dein Kind hat gut gegessen, kann es sein, dass dein Kind nicht unbedingt die Menge des Essens oder die Auswahl der Lebensmittel hinter deinem Lob vermutet. Im besten Fall versteht dein Kind gar nicht, was du von ihm möchtest. Im ungünstigsten Fall hört dein Kind heraus, dass es gut ist. Fragt mal euer Kind. Hab ich auch gerade gemacht.

Ehrlich gesagt achte ich gar nicht mehr darauf, welche Mengen bei meinen Kids im Bauch landen. Ich vertraue darauf, dass sie sich das nehmen, was sie brauchen. Und sie somit so wenig wie möglich zu beeinflussen.

Um am Essenstisch passende Alternativen zu haben, hier eine kleine Auswahl für euch. Probiert es gern mal aus.

Hey, ich bin Sonja. Schön, dass du da bist! Ich bin hier der Ernährungsnerd, denn das große Feld der Ernährung fand ich schon immer spannend. Also hab ich das Ganze kurzerhand studiert, immer weiter vertieft und noch ein wenig Ernährungspsychologie on top gesetzt.

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